Unser Kirchenvorstand setzt sich derzeit aus 14 Personen zusammen. Damit liegen wir weit über dem Durchschnitt, da sich die Anzahl der Kirchenvorstandsmitglieder nach der Größe einer Gemeinde richtet.

Unbeschadet des besonderen Auftrags des Pfarrers liegt die Leitung und Verwaltung der Kirchengemeinde in gemeinsamer Verantwortung beim Kirchenvorstand. Wir sammeln nicht nur in den Gottesdiensten, sondern wir bringen auch unsere beruflichen Kenntnisse und Erfahrungen in die Arbeit des Kirchenvorstandes mit ein, dadurch sind wir vielseitig. Der Kirchenvorstand arbeitet ausschließlich ehrenamtlich.

Jede Kirchenälteste / jeder Kirchenältester arbeitet außer im Kirchenvorstand noch in ein bis zwei Ausschüssen mit, die sich mit Teilgebieten der Arbeit beschäftigen, wie
– Bauausschuss,
– Gottesdienstausschuss,
– Jugendausschuss,
Die Anregungen bzw. Beratungsergebnisse werden dem Gesamtvorstand vorgetragen und wenn erforderlich, Beschlüsse gefasst. Die Ausschüsse haben Vorsitzende, die die Sitzungen vorbereiten, leiten und ein Protokoll fertigen. Auch hier gilt es Freiwillige zu finden, die diese Arbeit unentgeltlich tun.

Auch unsere Kirchengemeinde muss mit den eingehenden Geldern haushalten. Das fällt nicht immer leicht . Im vergangenen Jahr waren die zu erwartenden Kirchensteuergelder so gering, dass wir den Haushalt nur mit erheblichen Kürzungen bzw. Entnahme aus den Rücklagen abdecken konnten. Grund dafür waren aber weniger die kleineren Einnahmen aus der Kirchensteuer, sondern sehr viel mehr die Steigung der Personalkosten, Inflationsausgleich und andere kircheninterne Ausgaben, auf die später eingegangen werden soll.

Bei der Aufstellung des Haushaltsplanes gehen wir Ausgabestelle für Ausgabestelle durch, wo können wir kürzen oder aber wo müssen wir erhöhen? Was steht mittel- und langfristig an, wo müssen wir dringend investieren, was können wir noch zurückstellen? Aus dem laufenden jährlichen Haushalt können wir uns größere Ausgaben nicht mehr leisten. Die Rücklagen wie z.B. Baurücklage, Betriebsmittelrücklage u.a. werden in Anspruch genommen und wir hoffen, sie langfristig wieder aufstocken zu können. Diese sogenannten Pflichtrücklagen sind nach der Ordnung für die Vermögens- und Finanzverwaltung der Landeskirche zur Sicherung und Erleichterung der Haushaltswirtschaft in angemessener bzw. prozentualer Höhe zum Kirchensteueraufkommen zu bilden. Zudem haben wir immer mehr Ausgaben in stattlicher Höhe wie die Clearingrückzahlungen, aber auch solche Zahlungen wie an die Versorgungskasse für Pfarrer und Kirchenbeamte, obwohl die Gemeinde nicht Dienstherr ist. Dazu kommen Ausgaben für gesamtkirchliche Aufgaben. Die Kirchengemeinden werden mit in die Pflicht genommen. Ein wichtiger Punkt ist auch, die weitere kirchliche Entwicklung in unsere Überlegungen mit einzubeziehen.

Aller Arbeit zum Trotz, es macht uns Spaß mitzuarbeiten. Wenn Sie manchmal nicht mit uns einverstanden sind, kommen Sie, reden Sie mit uns, wir finden bestimmt eine zufriedenstellende Lösung.

Insgesamt wird es in nicht allzuferner Zukunft innerhalb der Kirche zu großen Veränderungen kommen, von denen auch Vahlhausen nicht verschont bleiben wird. Weniger Einnahmen durch immer weniger Kirchenmitglieder bei gleichbleibendem Aufgabengebiet werden ihren Tribut zollen. In den kommenden Jahren wird sich unsere Gemeinde auf Veränderungen einstellen müssen.

Die Veränderungen gehen dahin, dass auch unsere Gemeinde in Kooperation mit anderen Gemeinden treten muss. Der Grund dafür liegt weniger in unserer Gemeinde begründet, denn die zeigt sich sehr stabil.

In der Vergangenheit hat der Kirchenvorstand sehr gut gewirtschaftet, sodass wir beträchtliche Rücklagen bilden konnten, die ein Weiterbestehen für viele Jahre garantieren würden. Zudem ist der Besuch unserer Gruppen und Kreise durchaus sehr vielversprechend, Insbesondere in der Kinder- und Jugendarbeit verzeichnen wir einen starken Zulauf. 35 Kinder besuchen unser Abenteuerland – fast zu viel, als dass wir sie allen beheimaten könnten.

Darüber hinaus beherbergen wir einige andere Gruppen aus unserem Gemeindegebiet, etwa den Männerchor. Auch der Friedhofsverein Vahlhausen nutzt unsere Räumlichkeiten.

Wie dem auch sei ist es kein Geheimnis, dass für die Kirche insgesamt schwerere Zeit kommen werden. Insgesamt fehlt es an Nachwuchs und natürlich auch an Geld, um alle Angebote aufrecht erhalten zu können. Dem können wir uns schon allein aus Solidarität nicht verschließen.

Wie sich solche Kooperationen genau gestalten wird sich in naher Zukunft zeigen. Es ist das Bemühen des Kirchenvorstandes, unsere Gemeinde wirklich zukunfstfähig zu machen. Anfang März kam der Kirchenvorstand zu einer Klausurtagung zusammen. Thema der Tagung war, wie unsere Gemeinde zukunftsfähig gemacht werden kann. Das betrifft die Gottesdienste, aber auch neue Angebote an Gruppen und Kreisen, bzw. deren Umgestaltung. In bezug auf den Gottesdienst

Augenscheinlichstes Merkmal ist die Umgestaltung des Kirchraumes. Die Stühle sind nun in Form von „Fischgräten“, angeordnet, die Kanzel könnte ganz weichen.

In der rechten Ecke ist ein großer freier Raum geschaffen worden, in dem eine Spielecke Platz gefunden hat. Damit wollen wir Eltern ermöglichen, den Gottesdienst zusammen mit ihren Kindern besuchen zu können. Denn Kinder sind bei uns ausdrücklich erwünscht. Der Gottesdienst selbst soll bunter und vielschichtiger gestaltet werden – etwa mit Lesegottesdienstes, Predigtnachgesprächen, Familiengottesdiensten usw. Auch die Cafeteria soll zum Teil andere Formen bekommen, sei es als Frühschoppen oder als kleiner Brunch.

Zunächst haben wir uns Gedanken über einen schon lange bestehenden Kreis gemacht: den Kaffee-und Klönkreis. Also den ursprünglichen Seniorenkreis, der immer an jedem ersten Mittwoch im Monat angeboten wurde, immer um 15 Uhr.

Die Veränderungen gehen zum einen dahin, dass wir die Anfangszeit insofern ändern wollen, als dass dieser Kreis auch mal in den späten Nachmittag verlegt werden soll. Gerade in der warmen Jahreszeit bietet es sich an, ihn etwa als „Bier- und Grillkreis“ anzubieten. Und außerdem: warum immer nachmittags. Der nächste Kreis zum Beispiel wird dann als Gemeindefrühstück angeboten werden. Welcher Tag der günstigste dafür ist, wird sich noch zeigen. Wir versprechen uns davon, auch einmal eine ganz andere Klientel ansprechen zu können.

Unsere Ausflugsfahrten werden stark reduziert werden müssen. Zum einen, weil die Kosten für solche Ausflüge enorm gestiegen sind, zum anderen aber auch deswegen, weil viele ältere Gemeindemitglieder nicht mehr teilnehmen konnten, da es ihnen unmöglich wurde, in den Bus zu steigen. Deshalb werden die vorher genannten ohne Pause das ganze Jahr hindurch angeboten werden.

Ein Problem stellt sich allerdings noch: der Fahrdienst gerade für die älteren Gemeindemitglieder, die nicht mehr mobil sind. Da arbeiten wir an einer Lösung, denn der ist vom Kirchenvorstand allein nicht zu bewältigen.

Wenn Sie noch ganz andere Ideen haben, wie unsere Gemeinde zukunftsfähig gemacht werden kann, wenn sie vielleicht mit in das Team unserer Mitarbeitenden steigen oder wenn Sie Interesse an dem einem oder anderen Angebot haben, wenden Sie sich ruhig an uns. Am besten per Mail an:

 kirche@vahlhausen.de.